Auf was bei Künstlicher Intelligenz zu achten ist: Tipps und Tricks für Verbraucher

Datum der Veröffentlichung: 21. Mai 2023

Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend in unserem Alltag eingesetzt, sei es in Form von Sprachassistenten, personalisierten Empfehlungssystemen oder automatisierten Entscheidungsprozessen. Während KI viele Vorteile bietet, ist es wichtig, als Verbraucher bestimmte Aspekte zu beachten, um die Auswirkungen auf unsere Privatsphäre, Sicherheit und Autonomie zu verstehen und zu kontrollieren.

Informiere dich über die Funktionsweise von KI

Bilde dich über grundlegende Konzepte und Techniken der Künstlichen Intelligenz weiter. Verstehe, wie maschinelles Lernen, Datenanalyse und Algorithmen funktionieren. So kannst du besser beurteilen, wie KI-Systeme arbeiten und welche potenziellen Auswirkungen sie haben können.

Prüfe die Datenschutzrichtlinien

Stelle sicher, dass du die Datenschutzrichtlinien und Nutzungsbedingungen von KI-Anwendungen verstehst, bevor du diese nutzt. Achte insbesondere darauf, wie deine persönlichen Daten erfasst, gespeichert und verwendet werden. Gib nur die Informationen preis, die für die Funktion der Anwendung unbedingt erforderlich sind.


Wenn du die Datenschutzrichtlinien und Nutzungsbedingungen von KI-Anwendungen nicht beachtest, setzt du dich möglicherweise erheblichen Risiken aus. Deine persönlichen Informationen könnten ohne dein Wissen oder deine Zustimmung für andere Zwecke verwendet oder sogar an Dritte verkauft werden. Dies kann zu unerwünschter Werbung, Identitätsdiebstahl oder einem Verlust der Privatsphäre führen. Darüber hinaus könnten bei Missbrauch deiner Daten rechtliche Konsequenzen entstehen, die deine digitale und reale Sicherheit gefährden. Es ist daher entscheidend, informierte Entscheidungen über die Freigabe deiner Daten zu treffen und proaktiv Maßnahmen zum Schutz deiner Privatsphäre zu ergreifen.

Kontrolliere deine Privatsphäre-Einstellungen

Überprüfe regelmäßig die Einstellungen der KI-Anwendungen, die du verwendest. Oft gibt es Optionen, um den Zugriff auf persönliche Daten einzuschränken oder die Datenverarbeitung einzustellen. Nimm dir Zeit, um diese Einstellungen anzupassen und deine Privatsphäre zu schützen.

  • Wo finde ich die Einstellung?

    Die genaue Lage der Einstellungen für Datenschutz und Datensicherheit kann sich je nach Browser und Programm unterscheiden, aber es gibt einige allgemeine Richtlinien, wie du diese Einstellungen finden kannst:


    Webbrowser:

    1. Google Chrome: Gehe zu „Einstellungen“, dann zu „Datenschutz und Sicherheit“. Hier kannst du auf „Cookies und andere Websitedaten“ sowie „Sicherheit“ zugreifen, um deine Einstellungen anzupassen.
    2. Mozilla Firefox: Wähle „Einstellungen“ und dann „Datenschutz & Sicherheit“, wo du Einstellungen für Cookies, den Verlauf und die Datensammlung findest.
    3. Safari: Unter „Einstellungen“ findest du den Abschnitt „Datenschutz“, wo du verwalten kannst, welche Daten Safari speichert und welche Inhaltsblocker verwendet werden.

    KI-Anwendungen und Software:

    Viele KI-Anwendungen haben einen dedizierten Bereich in den Einstellungen, der oft als „Datenschutz“, „Sicherheit“ oder „Konto“ bezeichnet wird. Hier kannst du meistens festlegen, welche persönlichen Daten geteilt werden und welche Benachrichtigungen du erhalten möchtest.

    Überprüfe, ob die Anwendung eine Datenschutzerklärung oder einen Abschnitt über Nutzungsbedingungen hat, oft zu finden im „Über“-Menü oder im Abschnitt „Hilfe“.


    Smartphones und Tablets:

    Bei iOS-Geräten findest du die Datenschutzeinstellungen unter „Einstellungen“ > „Datenschutz“. Hier kannst du für jede App individuell festlegen, auf welche Daten sie zugreifen darf. Android-Geräte bieten ähnliche Optionen unter „Einstellungen“ > „Datenschutz“ oder „Apps und Benachrichtigungen“ > „App-Berechtigungen“.

Überprüfe die Transparenz der Entscheidungsprozesse

Bei KI-Systemen, die Entscheidungen treffen, solltest du nachvollziehen können, wie diese Entscheidungen zustande kommen. Achte darauf, dass Unternehmen Transparenz über die verwendeten Algorithmen und Datenquellen bieten. Verlange gegebenenfalls Erklärungen für Entscheidungen, die dein Leben oder deine Rechte betreffen.

  • Welche Rechte habe ich?

    Bei der Nutzung von KI-Systemen, insbesondere solchen, die Entscheidungen treffen, die dich direkt betreffen, hast du bestimmte Rechte, die in verschiedenen Rechtsordnungen durch Gesetze wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder ähnliche Vorschriften in anderen Ländern geschützt sind. Hier sind einige grundlegende Rechte, die du in Betracht ziehen solltest:

    1. Recht auf Transparenz: Du hast das Recht, darüber informiert zu werden, wie KI-Systeme funktionieren und wie sie Entscheidungen treffen, die dich betreffen. Unternehmen sollten offenlegen, welche Algorithmen, Datenquellen und Verfahren verwendet werden.
    2. Recht auf Erklärung: Wenn eine automatisierte Entscheidung getroffen wird, die rechtliche oder ähnlich signifikante Auswirkungen auf dich hat, hast du das Recht, eine verständliche Erklärung dieser Entscheidung zu erhalten. Dies hilft dir, die Entscheidung nachzuvollziehen und gegebenenfalls anzufechten.
    3. Recht auf Datenzugriff: Du kannst Zugang zu den über dich gesammelten Daten verlangen. Dies beinhaltet das Recht zu erfahren, welche persönlichen Daten gespeichert sind und wie sie verwendet werden.
    4. Recht auf Berichtigung und Löschung: Du hast das Recht, die Berichtigung falscher Daten zu verlangen und unter bestimmten Umständen die Löschung deiner persönlichen Daten zu fordern.
    5. Recht auf Widerspruch und Einschränkung der Verarbeitung: Du kannst der Verarbeitung deiner Daten widersprechen, besonders wenn diese Verarbeitung auf bestimmten Grundlagen wie direktem Marketing beruht. Du kannst auch verlangen, dass die Verarbeitung deiner Daten eingeschränkt wird.
    6. Recht auf Beschwerde: Du hast das Recht, eine Beschwerde bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde einzureichen, wenn du der Meinung bist, dass die Verarbeitung deiner persönlichen Daten gegen die Datenschutzgesetze verstößt.
Vertraue nicht blind auf KI

KI ist ein Werkzeug, aber kein Allheilmittel. Verlasse dich nicht ausschließlich auf KI-Systeme, insbesondere wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Nutze KI als Unterstützung und Ressource, aber treffe letztendlich deine eigenen informierten Entscheidungen basierend auf einer breiten Palette von Informationen und Erfahrungen.

  • Was kann ChatGPT und KI nicht verlässlich recherchieren?

    ChatGPT und andere künstliche Intelligenzsysteme sind leistungsstarke Werkzeuge für die Informationsrecherche und das Generieren von Antworten auf eine Vielzahl von Fragen. Es gibt jedoch bestimmte Bereiche und Informationen, die sie nicht effektiv recherchieren oder verarbeiten können.


    KI-Modelle wie ChatGPT haben eine festgelegte Wissensbasis, die nicht in Echtzeit aktualisiert wird. Das bedeutet, dass sie keine neuesten Nachrichten oder Entwicklungen erfassen können, die nach ihrem letzten Trainingsupdate stattgefunden haben. Auch bei Fragen, die eine tiefgehende, aktuelle Marktanalyse oder spezifische Details zu kürzlich veränderten Gesetzen erfordern, kann ChatGPT möglicherweise nicht die genauesten oder aktuellsten Informationen liefern. Außerdem sind KI-Systeme in der Regel nicht in der Lage, sensible und spezifische juristische Beratungen zu bieten. Obwohl sie allgemeine Informationen über Rechtsprinzipien bereitstellen können, fehlt ihnen die Fähigkeit, komplexe rechtliche Nuancen zu verstehen oder spezifische Rechtsberatung anzubieten, die von einem qualifizierten Anwalt erbracht wird.


    Es gibt auch ethische und rechtliche Einschränkungen darüber, wie KI personenbezogene Daten verarbeiten und recherchieren kann. KI-Systeme müssen Datenschutzbestimmungen einhalten, was bedeutet, dass sie keinen Zugriff auf vertrauliche, persönliche Daten haben sollten, es sei denn, diese werden explizit im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften bereitgestellt. Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT sind darauf programmiert, neutral und unvoreingenommen zu bleiben, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht in der Lage sind, Meinungen oder spekulative Antworten zu Themen zu geben, die eine subjektive Interpretation erfordern, wie etwa politische Analysen oder persönliche Empfehlungen.

Bleibe kritisch und hinterfrage Ergebnisse

Akzeptiere KI-Ergebnisse nicht blind. Hinterfrage die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von KI-Systemen und prüfe, ob die Ergebnisse deinen Erwartungen und Erfahrungen entsprechen. Beachte, dass KI-Modelle auf bestimmten Daten und Annahmen beruhen, die möglicherweise nicht immer zutreffend sind.

Sprich mit Experten

Wenn du Bedenken oder Fragen zu KI hast, suche den Rat von Experten auf. Konsultiere Datenschutzbeauftragte, Ethikexperten oder uns, um fundierte Empfehlungen zu erhalten und deine Anliegen zu klären.

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Aktuelle Themen

15. Oktober 2025
Präsident Ricardo Dietl hat die Vorsitzende des Bundesausschusses gebeten, das Thema eines politischen Vertrauensprogramms auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen. Ziel ist es, dass sich der Bundesausschuss mit der Frage befasst, wie ein regelbasiertes Miteinander im politischen Raum wieder gestärkt werden kann. Dietl macht deutlich, dass die gesellschaftliche Polarisierung, die Zunahme politischer Aggression und das wachsende Misstrauen gegenüber Institutionen auf einen tiefgreifenden Vertrauensverlust hindeuten. Während die Politik derzeit Aufbruchstimmung zu vermitteln versucht, erleben viele Bürger steigende Preise, zunehmende Belastungen und eine Politik, die zu oft in Symboldebatten verharrt. „Wir müssen uns ehrlich machen“, erklärt Ricardo Dietl. „Die Menschen spüren, dass sich an vielen Stellen wenig verändert. Vertrauen wächst nicht durch Ankündigungen, sondern durch Taten, durch Berechenbarkeit und durch klare Regeln.“ Im Mittelpunkt der Befassung soll stehen, wie politischer Wettbewerb wieder konstruktiv gestaltet werden kann. Dietl verweist dabei auf die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. Wettbewerb sei notwendig und produktiv, wenn er von Respekt und Fairness getragen werde. „Wettbewerb ja, bessere Vorschläge machen, immer gerne. Aber gegenseitige Herabwürdigung, die Unterstellung von Unwählbarkeit und persönliche Angriffe führen zu einer Atmosphäre, in der Politik zur Bühne des Gegeneinanders wird. Das schadet der Demokratie und befeuert Hass aus allen Richtungen. Dem müssen wir mit einem regelbasierten, besonnenen und gestärkten Miteinander begegnen“, so Dietl. Die Bundesverbraucherhilfe wird das Thema in den kommenden Sitzungen als Impuls für eine breitere gesellschaftliche Debatte verstehen. Ricardo Dietl sieht darin eine grundlegende Aufgabe für die politische Kultur in Deutschland: Politik soll wieder zeigen, dass sie fähig ist, Verantwortung zu übernehmen, Konflikte respektvoll auszutragen und Vertrauen Schritt für Schritt zurückzugewinnen. „Ein Land bleibt nur stark, wenn seine politischen Akteure die Regeln des Anstands und der Verantwortung wahren“, fasst Dietl zusammen. „Darüber zu sprechen ist nicht Schwäche, sondern Stärke. Es ist Zeit, dass wir diese Stärke leben.“
9. Oktober 2025
Europa verliert sich erneut in Detailregulierung. Das Europäische Parlament hat gestern mehrheitlich dafür gestimmt, pflanzliche Produkte künftig nicht mehr mit Bezeichnungen wie Burger, Wurst oder Schnitzel zu kennzeichnen. Damit setzt sich Brüssel in einer Scheinauseinandersetzung fest, während zentrale Probleme ungelöst bleiben. Die Abstimmung sendet das falsche Signal. Sie bindet politische und administrative Kapazitäten in einem Nebenschauplatz, anstatt Kaufkraft, Wettbewerb, Digitalisierung, Energiepreise, zuverlässige Infrastruktur und Sicherheit der Verbraucher in den Mittelpunkt zu rücken. Die Entscheidung fiel mit deutlicher Mehrheit und liegt nun bei den Mitgliedstaaten. Genau hier fordern wir Korrektur und Augenmaß. Wir sprechen für Verbraucher, die jeden Tag reale Entscheidungen treffen: Sie erwarten verständliche Informationen auf der Verpackung, faire Preise im Regal, verlässliche Produktqualität und transparente Märkte. Ob eine pflanzliche Wurst Wurst heißen darf, beantwortet der Markt längst durch klare Kennzeichnung und aufgeklärte Kundschaft. Die europäischen Behörden besitzen bereits ein robustes Instrumentarium gegen Irreführung. Zusätzliche Wortpolizei produziert Bürokratie, erschwert Innovation und verschiebt den Fokus von wirksamem Verbraucherschutz auf Symbolpolitik. Der Rechtsrahmen zu Milchbezeichnungen (Hafermilch, Mandelmilch) zeigt seit Jahren, dass Abgrenzung möglich ist, ohne Debatten endlos auszuweiten. Eine erneute Ausdehnung von Begriffsschranken führt uns von der Sache weg, die zählt, nämlich von fairen Wettbewerbsbedingungen und nachvollziehbarer Information am Point of Sale. Wir adressieren die Bundesregierung: Deutschland ist Leitmarkt für moderne Lebensmittel und für transparente Verbraucherinformation. Die Bundesregierung vertritt die Interessen der Bürger in den europäischen Gremien. Sie muss in Rat und Kommission auf Stopp von Überregulierung, auf Evidenz statt Ideologie und auf Priorisierung der Dinge setzen, die Wohlstand und Lebensqualität tatsächlich sichern. Das heißt, sie muss europäisch verbindlich und mit Nachdruck verhandeln, Allianzen mit Mitgliedstaaten formen, die marktwirtschaftliche Lösungen bevorzugen, und Folgenabschätzungen verlangen, die Kaufkraft, Preise und Wettbewerb in den Mittelpunkt stellen. Ein Veto gegen symbolische Etikettenpolitik ist aktiver Verbraucherschutz, weil es Ressourcen freilegt für die großen Aufgaben. Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen Schutz vor Preisübertreibungen und Mogelpackungen, sie benötigen verlässliche Infrastruktur und pünktliche Lieferketten, sie benötigen digitale Verwaltung, planbare Energiepreise, konsequente Bekämpfung unlauterer Geschäftspraktiken und einen europäischen Binnenmarkt, der Innovation belohnt. All das verlangt Gesetzgebung mit klarer Zielwirkung, straffe Vollzugsstrukturen und Evaluierungen, die Maßnahmen an Ergebnissen messen.
9. Oktober 2025
Cookies sind kleine Textdateien, die beim Besuch einer Website auf Ihrem Endgerät gespeichert werden. Sie ermöglichen es, dass eine Seite Sie beim nächsten Besuch wiedererkennt, Einstellungen übernimmt oder Komfortfunktionen wie den Warenkorb bereitstellt. Diese Dateien können jedoch auch genutzt werden, um Ihr Verhalten im Internet zu verfolgen und detaillierte Nutzerprofile zu erstellen. Damit berühren sie unmittelbar Ihr Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, das sowohl in Artikel 8 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union als auch in Artikel 1 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 2 Absatz 1 des Grundgesetzes verankert ist. Jede Speicherung oder jeder Zugriff auf Informationen auf Ihrem Gerät bedarf gemäß § 25 Absatz 1 des Telekommunikation-Digitale-Dienste-Datenschutz-Gesetzes (TDDDG) Ihrer vorherigen Einwilligung. Ausnahmen bestehen nur, wenn der alleinige Zweck der Speicherung oder des Zugriffs darin besteht, eine Nachricht über ein öffentliches Telekommunikationsnetz zu übertragen, oder wenn der Vorgang unbedingt erforderlich ist, um einen von Ihnen ausdrücklich gewünschten digitalen Dienst bereitzustellen (§ 25 Absatz 2 TDDDG). Ohne diese Voraussetzungen dürfen keine Cookies gesetzt werden, insbesondere keine zu Analyse-, Statistik- oder Marketingzwecken. Neben dem TDDDG gilt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) . Sie legt in Artikel 4 Nummer 11 fest, dass eine Einwilligung nur dann wirksam ist, wenn sie freiwillig, für den bestimmten Fall, in informierter Weise und unmissverständlich erfolgt. Artikel 7 DSGVO verpflichtet Anbieter dazu, den Nachweis der Einwilligung zu erbringen und sicherzustellen, dass sie ebenso einfach widerrufen werden kann, wie sie erteilt wurde. Das bedeutet: Die Buttons „Zustimmen“ und „Ablehnen“ müssen gleichwertig gestaltet sein. Eine Benachteiligung oder Irreführung durch Farbgebung, Schriftgröße oder Position ist rechtswidrig. Darüber hinaus fordert Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO Transparenz in der Datenverarbeitung. Webseitenbetreiber müssen offenlegen, welche Daten erhoben, zu welchen Zwecken verarbeitet, an wen sie weitergegeben und wie lange sie gespeichert werden. Die Angabe „dauerhaft“ oder „unbegrenzt“ widerspricht dem Grundsatz der Speicherbegrenzung nach Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe e DSGVO. Daten dürfen nur so lange gespeichert werden, wie es für den jeweiligen Zweck erforderlich ist. Die Praxis, Cookie-Banner so zu gestalten, dass die Zustimmung erleichtert und die Ablehnung erschwert wird, ist mit europäischem Datenschutzrecht unvereinbar. Eine informierte Einwilligung liegt nur dann vor, wenn Sie klar erkennen können, welche Zwecke verfolgt werden und welche Dritten Zugriff auf Ihre Daten erhalten. Diese Verpflichtung zur Transparenz ergibt sich auch aus Erwägungsgrund 42 DSGVO , der betont, dass Schweigen oder voreingestellte Kästchen keine gültige Zustimmung darstellen. In Deutschland überwacht die Bundesnetzagentur die Einhaltung des TDDDG, während die Datenschutzaufsichtsbehörden der Länder für Verstöße gegen die DSGVO zuständig sind. Wenn Sie den Eindruck haben, dass ein Anbieter Ihre Rechte verletzt, können Sie gemäß Artikel 77 DSGVO Beschwerde bei der zuständigen Datenschutzaufsicht einreichen. Sie haben jederzeit das Recht, Ihre Einwilligung ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Sie können über die Einstellungen Ihres Browsers Cookies löschen oder das Setzen von Cookies generell blockieren. Darüber hinaus empfiehlt es sich, regelmäßig die gespeicherten Einträge zu prüfen und die „Do Not Track“-Funktion zu aktivieren, um Tracking zu verhindern. 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