Datum der Veröffentlichung: 11. November 2024
Die Bundesverbraucherhilfe schlägt eine neue Richtung ein: Der Verband wird sich gezielt am Kapitalmarkt beteiligen und setzt damit ein starkes Zeichen für die aktive Mitgestaltung der sozialen Marktwirtschaft im Sinne der Verbraucher. Ziel dieser Kapitalbeteiligungen ist es, als gewerbliche Aktionärin an Unternehmen mitzu-
wirken, nicht aus Gewinnabsicht, sondern um die Stimme der Verbraucher in die unternehmerischen Entscheidungsprozesse einzubringen. Damit verfolgt die Bundesverbraucherhilfe einen innovativen Ansatz, um Verbraucherinteressen direkt und nachhaltig in der Wirtschaft zu verankern.
„Unser Ziel ist es, die soziale Marktwirtschaft als aktiver Partner zu stärken und uns als Verbraucher in die Wirtschaft einzubringen, nicht gegen sie“, erklärt Ricardo Dietl, Präsident der Bundesverbraucherhilfe. „Durch strategische Beteiligungen treten wir in einen partnerschaftlichen Dialog mit Unternehmen, um gemeinsam nachhaltige und verbraucherfreundliche Unternehmenspraktiken zu entwickeln.
“Im Gegensatz zu anderen Verbraucherorganisationen, die bisher oft aus einer Position der Gegnerschaft agieren, verfolgt die Bundesverbraucherhilfe bewusst einen kooperativen Ansatz. Anstatt gegen Unternehmen zuarbeiten, will die Bundesverbraucherhilfe als Aktionärin und Mitgestalterin ihre Verantwortung für eine faire und transparente Wirtschaft übernehmen. Dieser Schritt ist ein klares Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft, in der Verbraucherinteressen und Unternehmensstrategien Hand in Hand gehen, um eine nachhaltige und gerechte Marktwirtschaft zu schaffen.
In dem die Bundesverbraucherhilfe Kapital in namhafte Unternehmen einbringt, wird sie zukünftig als gewerbliche Aktionärin in den Hauptversammlungen vertreten sein und Unternehmen zu einem größeren Fokus auf Themen wie Transparenz, Nachhaltigkeit und faire Preisgestaltung bewegen. Diese Vorgehensweise markiert einen Wandel im Verbraucherschutz – von der Position der Konfrontation hin zu einer aktiven, positiven Zusammenarbeit innerhalb der Wirtschaft.
„Unser Ansatz ist zukunftsgerichtet: Wir wollen Verbraucherschutz durch Kooperation und Mitgestaltung fördern und ein vertrauensvolles Verhältnis zur Wirtschaft aufbauen,“ betont Marina Schneider, Generaldirektorin der Bundesverbraucherhilfe.
Durch diesen Schritt möchte die Bundesverbraucherhilfe zeigen, dass Verbraucherinteressen als tragender Bestandteil der sozialen Marktwirtschaft gelten und dass nachhaltiges Handeln die Grundlage für langfristige Partnerschaften zwischen Verbrauchern und Unternehmen bildet.