Meta treibt KI-Integration in WhatsApp, Facebook und Instagram voran

Datum der Veröffentlichung: 7. April 2025

Das Bild zeigt die Hände einer Person, die ein Smartphone benutzt. Der Fokus liegt auf den gut gepflegten Fingernägeln und dem großen Display des Geräts, auf dem eine Nachrichten-App geöffnet ist. Die Person tippt auf der virtuellen Tastatur, sichtbar auf dem hell erleuchteten Bildschirm, der Textnachrichten und eine Eingabezeile zeigt. Der Hintergrund ist unscharf, aber es scheint, als säße die Person an einem Schreibtisch, was auf eine Arbeits- oder Büroumgebung hindeutet. Dieses Bild fängt einen alltäglichen Moment der digitalen Kommunikation ein.

Meta Platforms, das Unternehmen hinter Facebook, WhatsApp und Instagram, hat im Jahr 2025 bedeutende Fortschritte in der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in seine Dienste erzielt. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Nutzererfahrung zu verbessern und neue Funktionen bereitzustellen.​


Einführung von Meta AI in Europa


Nach einer Verzögerung aufgrund regulatorischer Herausforderungen hat Meta seine KI-gestützte Assistenz, bekannt als Meta AI, nun auch in Europa eingeführt. Diese Funktion ist in WhatsApp, Facebook, Instagram und Messenger integriert und ermöglicht es Nutzern, direkt in den Apps Fragen zu stellen, Informationen zu suchen und verschiedene Aufgaben zu erledigen. Obwohl die Einführung begrüßt wurde, gibt es Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit, die Funktion zu deaktivieren, da einige Nutzer die Integration als aufdringlich empfinden. ​


Neue KI-Modelle: Llama 4 Scout und Llama 4 Maverick


Meta hat zwei neue KI-Modelle vorgestellt: Llama 4 Scout und Llama 4 Maverick. Llama 4 Scout ist ein kompaktes Modell, das auf einem einzelnen Nvidia H100 GPU läuft und eine Kontextlänge von 10 Millionen Token bietet. Es übertrifft mehrere Konkurrenten in verschiedenen Benchmarks. Llama 4 Maverick hingegen ist ein größeres Modell, das in Aufgaben wie Codierung und logischem Denken mit anderen führenden Modellen vergleichbar ist, jedoch weniger aktive Parameter verwendet. Beide Modelle werden in Metas KI-Assistenten integriert und sollen die Funktionalität über verschiedene Plattformen hinweg verbessern.


GPU steht für Graphics Processing Unit, also Grafikprozessor. Ursprünglich wurden GPUs entwickelt, um Grafiken und Bilder auf Computern schnell zu verarbeiten – zum Beispiel für Spiele oder 3D-Anwendungen. Heute werden GPUs aber auch in der Künstlichen Intelligenz eingesetzt, weil sie große Datenmengen extrem schnell und gleichzeitig verarbeiten können. Anders als normale Prozessoren (CPUs), die Aufgaben nacheinander abarbeiten, können GPUs tausende Rechenschritte parallel ausführen. Genau das braucht man beim Trainieren und Ausführen von KI-Modellen wie z. B. Metas LLaMA 4. In einfachen Worten: Eine GPU ist der Rechenkern für moderne KI – schnell, leistungsstark und spezialisiert auf große Datenmengen.


KI-gestützte Funktionen in WhatsApp


WhatsApp hat eine neue KI-Funktion namens Meta AI eingeführt, die automatisch in der App aktiviert wird. Diese Funktion erscheint als blauer Kreis und ermöglicht es Nutzern, Fragen zu stellen und in Echtzeit Antworten zu erhalten. Obwohl Meta AI nur auf die Nachrichten zugreift, die direkt an sie gesendet werden, wird empfohlen, keine sensiblen Informationen zu teilen. In Gruppenchats kann Meta AI durch das @-Zeichen direkt angesprochen werden, um Fragen zu beantworten.


Personalisierung durch KI-Erinnerungsfunktion


Meta hat die Erinnerungsfunktion für seinen KI-Chatbot erweitert, sodass dieser Details aus vergangenen Unterhaltungen speichern kann. Dadurch kann Meta AI personalisierte Empfehlungen geben, indem es beispielsweise Ernährungspräferenzen berücksichtigt. Diese Funktion ist auf Facebook, Messenger und WhatsApp in den USA und Kanada verfügbar. Nutzer können gespeicherte Informationen jederzeit löschen, jedoch gibt es keine Option, die Funktion vollständig zu deaktivieren.


Abgang der Leiterin der KI-Forschung


Joelle Pineau, die Leiterin der KI-Forschung bei Meta, hat ihren Rücktritt angekündigt. Pineau spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Metas KI-Initiativen, einschließlich der Llama-Sprachmodelle. Ihr Abgang erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Meta erhebliche Investitionen in KI tätigt, um mit Wettbewerbern wie OpenAI und Anthropic Schritt zu halten. ​


Unser Fazit


Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Metas Plattformen schreitet zügig voran und bringt sowohl neue Möglichkeiten als auch Herausforderungen mit sich. Während die neuen Funktionen das Nutzererlebnis verbessern können, werfen sie auch Fragen zum Datenschutz und zur Benutzerkontrolle auf.



Aktuelle Themen

11. April 2025
CDU, CSU und SPD haben sich auf einen ambitionierten Kurs verständigt: Der Koalitionsvertrag 2025 setzt klare Prioritäten – wirtschaftliche Erneuerung, technologieoffener Klimaschutz, eine modernisierte Bundeswehr, ein digitaler Staat und gezielte Entlastungen für Familien, Arbeitnehmende und Rentner. Neben einer neuen Gründerfreundlichkeit und einem massiven Ausbau der Energie- und Wasserstoffinfrastruktur verspricht das Bündnis auch Fortschritte bei der Wohnraumschaffung, der Rentensicherheit, dem Bürokratieabbau und der frühkindlichen Bildung. Der Sozialstaat wird reformiert, Asylverfahren beschleunigt, und die Verwaltungsmodernisierung auf allen Ebenen angepackt. Zugleich bleibt die Handschrift einer stabilitätsorientierten Haushaltspolitik mit Schuldenbremse erkennbar. Verbraucher können sich auf verbesserte Verbraucherrechte im digitalen Raum, fairere Steuersätze und mehr Transparenz bei Lebensmitteln und Dienstleistungen einstellen. Die größten Investitionen werden in Verteidigung, Klima, Infrastruktur und Bildung fließen – vergleichsweise gering bleibt der Aufwand bei Justiz, Kultur und Ehrenamt. Wer alle Inhalte im Detail, aber in leicht verständlicher Sprache nachlesen möchte, findet unsere vollständige Zusammenfassung zum Download hier:
7. April 2025
In Deutschland sind zahlreiche Studiengänge, insbesondere im Bereich der Medizin, durch einen Numerus Clausus (NC) zulassungsbeschränkt. Dies führt dazu, dass viele Bewerber trotz Hochschulreife keinen Studienplatz erhalten. Einige von ihnen entscheiden sich daher, ihren Studienplatz auf dem Rechtsweg einzuklagen. Solche Studienplatzklagen haben in der Vergangenheit sowohl Erfolge als auch Misserfolge verzeichnet. Grundlagen der Studienplatzklage Eine Studienplatzklage basiert auf der Annahme, dass Hochschulen ihre Ausbildungskapazitäten nicht vollständig ausschöpfen und somit zusätzliche Studienplätze verfügbar sind. Durch eine sogenannte Kapazitätsklage wird geprüft, ob die Universität tatsächlich alle verfügbaren Plätze vergeben hat. Ist dies nicht der Fall, kann das Verwaltungsgericht die Hochschule verpflichten, weitere Bewerber zuzulassen. Aktuelle Fallbeispiele erfolgreicher Studienplatzklagen In den letzten Jahren gab es mehrere bemerkenswerte Fälle, in denen Studienplatzklagen erfolgreich waren: Medizinische Hochschule Hannover (MHH) : Im Jahr 2020 wurde ein Student im sechsten Fachsemester Humanmedizin an der MHH durch eine erfolgreiche Studienplatzklage zugelassen. Das Verwaltungsgericht Hannover stellte fest, dass die Universität ihre Aufnahmekapazität falsch berechnet hatte, wodurch zusätzliche Studienplätze verfügbar wurden. Quelle Universität Jena : Zum Wintersemester 2020/2021 einigte sich die Universität Jena in einem gerichtlichen Vergleich darauf, acht weitere Studienbewerber im ersten Fachsemester Medizin aufzunehmen. Dies geschah, nachdem festgestellt wurde, dass die Universität ihre Kapazitäten nicht vollständig ausgeschöpft hatte. Quelle Universität des Saarlandes : Ebenfalls im Wintersemester 2020/2021 verpflichtete sich die Universität des Saarlandes, vier zuvor abgelehnte Studienbewerber im fünften Fachsemester Medizin (klinischer Abschnitt) aufzunehmen. Diese Einigung resultierte aus einer erfolgreichen Studienplatzklage. Quelle Bedeutung der Kapazitätsberechnung Diese Fälle unterstreichen die Bedeutung einer korrekten Kapazitätsberechnung durch die Hochschulen. Fehlerhafte Berechnungen können dazu führen, dass Studienplätze ungenutzt bleiben, obwohl eine hohe Nachfrage besteht. Studienplatzklagen dienen in solchen Fällen dazu, die tatsächlichen Kapazitäten offenzulegen und sicherzustellen, dass alle verfügbaren Studienplätze vergeben werden. Unser Fazit Die Studienplatzklage bleibt ein wichtiges Instrument für Bewerber, die trotz formaler Qualifikation keinen Studienplatz erhalten haben. Erfolgreiche Klagen zeigen, dass Hochschulen ihre Kapazitäten nicht immer vollständig ausschöpfen und dass der Rechtsweg eine Möglichkeit bietet, dennoch einen Studienplatz zu erlangen. Bewerber sollten jedoch beachten, dass solche Verfahren komplex sind und eine sorgfältige rechtliche Beratung erfordern.
7. April 2025
In den letzten Jahren haben mehrere Gerichtsentscheidungen die Rechte von Verkehrsteilnehmern im Zusammenhang mit Geschwindigkeitsmessungen gestärkt. Zentral dabei ist die Frage, ob und inwieweit Betroffene Zugang zu den vollständigen Messdaten erhalten müssen, um die Genauigkeit der erhobenen Geschwindigkeitswerte überprüfen zu können.​ Hintergrund: Standardisierte Messverfahren und ihre Beweisführung Bei Geschwindigkeitskontrollen kommen häufig sogenannte standardisierte Messverfahren zum Einsatz. Diese zeichnen sich durch normierte Abläufe und zugelassene Messgeräte aus, bei denen unter gleichen Bedingungen gleiche Ergebnisse erwartet werden. Gerichte gehen in solchen Fällen oft von der Richtigkeit der Messergebnisse aus, sofern keine konkreten Anhaltspunkte für Messfehler vorliegen. Für Betroffene bedeutet dies, dass sie im Falle eines Einspruchs gegen einen Bußgeldbescheid darlegen müssen, warum die Messung fehlerhaft sein könnte. Hierfür ist der Zugang zu den vollständigen Messdaten essenziell. Recht auf Einsicht in Messdaten Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat in einem Beschluss vom 12. November 2020 betont, dass Betroffene in Ordnungswidrigkeitenverfahren grundsätzlich ein Recht auf Zugang zu den bei der Bußgeldbehörde vorhandenen, aber nicht zur Akte genommenen Informationen haben. Dies umfasst insbesondere die Rohmessdaten der Geschwindigkeitsmessung. Das Gericht führte aus, dass das Recht auf ein faires Verfahren es erfordert, dem Betroffenen die Möglichkeit zu geben, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe umfassend zu überprüfen. Ohne Zugang zu den vollständigen Messdaten sei eine effektive Verteidigung kaum möglich. Weitere gerichtliche Entscheidungen Auch andere Gerichte haben sich mit der Thematik befasst:​ Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg : In einem Urteil vom Januar 2023 entschied der Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg, dass Betroffenen Zugang zu den Wartungs- und Reparaturunterlagen des verwendeten Messgeräts gewährt werden muss. Die Verweigerung dieser Einsicht stelle einen Verstoß gegen den Grundsatz des fairen Verfahrens dar. ​ Amtsgericht Koblenz : Das Amtsgericht Koblenz entschied, dass Betroffene das Recht haben, bestimmte Messdaten und -unterlagen einzusehen, um eine ordnungsgemäße Verteidigung sicherzustellen. Dies basiert auf dem Grundsatz des fairen Verfahrens, der sowohl im Strafprozessrecht als auch im Bußgeldrecht gilt. Bedeutung für Betroffene Diese Entscheidungen unterstreichen die Bedeutung der Transparenz bei Geschwindigkeitsmessungen. Für Betroffene bedeutet dies, dass sie im Falle eines Bußgeldverfahrens das Recht haben, die vollständigen Messdaten einzusehen, um die Messung auf mögliche Fehler überprüfen zu können. Dies stärkt die Verteidigungsrechte und trägt zu einem fairen Verfahren bei.​ Unser Fazit Die aktuelle Rechtsprechung betont die Notwendigkeit der Transparenz und des Zugangs zu vollständigen Messdaten bei Geschwindigkeitskontrollen. Betroffene sollten sich dieser Rechte bewusst sein und im Falle von Zweifeln an der Messgenauigkeit entsprechende Einsicht in die Messunterlagen verlangen.