Pressemitteilung Nr. 24
Zuständige Ansprechperson: Pressesprecherin Anna Arens
Angesichts der aktuellen Debatte über eine Lockerung der Schuldenbremse bezieht die Bundesverbraucherhilfe klar Stellung. Sie lehnt jegliche Versuche ab, die Schuldenbremse zu umgehen, indem Sonderschulden in Sonderhaushalten versteckt werden. Diese Praxis untergräbt nicht nur das Vertrauen der Bürger, sondern auch die
Glaubwürdigkeit der Finanzpolitik.
Jüngste Äußerungen politischer Akteure haben die Diskussion um eine Lockerung der Schuldenbremse wieder entfacht. Für die Bundesverbraucherhilfe steht fest, dass die Schuldenbremse eine essentielle Grundlage für stabile Staatsfinanzen und Generationengerechtigkeit bleibt.
„Die Schuldenbremse ist kein Hindernis, sondern ein Schutzschild für künftige Generationen. Sonderschulden in Sonderhaushalten zu parken, bedeutet nichts anderes, als die Regeln zu beugen und langfristig die finanzielle Stabilität aufs Spiel zu setzen. Die Bundesverbraucherhilfe steht uneingeschränkt zur Schuldenbremse und fordert die Politik auf, effizienter mit den vorhandenen Mitteln zu arbeiten,“ erklärt Ricardo Dietl, Präsident der Bundesverbraucherhilfe.
Die Bundesverbraucherhilfe weist darauf hin, dass ein Aufweichen der Schuldenbremse nicht nur eine Gefahr für die Haushaltsdisziplin darstellt, sondern auch Verbraucher langfristig belastet. Höhere Staatsschulden führen über kurz oder lang zu Steuererhöhungen oder Kürzungen bei wichtigen Leistungen – beides Lasten, die Verbraucher tragen müssen.
Die Bundesverbraucherhilfe fordert die Regierung auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und nachhaltig zu wirtschaften. Es ist möglich, bestehende Mittel gezielt und verantwortungsvoll einzusetzen, ohne neue Schulden aufzunehmen.