Seriöse Medien von Fake News unterscheiden: So erkennst du vertrauenswürdige Informationen

Datum der Veröffentlichung: 22. Juli 2024

Der Ratgeber auf einen Blick


  • Seriöse Medien zeichnen sich durch transparente Quellenangaben, sorgfältige Recherche und unabhängige Berichterstattung aus.


  • Fake News verbreiten häufig sensationelle, unüberprüfte und oft falsche Informationen.


  • Überprüfe die Quelle, den Autor und die Fakten, um die Glaubwürdigkeit einer Nachricht zu beurteilen.


  • Nutze vertrauenswürdige Faktenprüfungsdienste, um verdächtige Informationen zu verifizieren.

Merkmale seriöser Medien


Seriöse Medien zeichnen sich durch bestimmte Merkmale aus, die ihre Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit unterstreichen. Dazu gehören transparente Quellenangaben, sorgfältige Recherche und unabhängige Berichterstattung. Sie geben immer die Quellen ihrer Informationen an, sodass du die Herkunft der Daten nachverfolgen und die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung überprüfen kannst. Nachrichten werden gründlich recherchiert und durch mehrere Quellen verifiziert, um sicherzustellen, dass die Informationen korrekt und ausgewogen sind. Seriöse Medien sind unabhängig und lassen sich nicht von politischen oder wirtschaftlichen Interessen beeinflussen. Sie berichten objektiv und neutral, ohne eine bestimmte Agenda zu verfolgen. Zudem sind Nachrichten und Meinungen in seriösen Medien klar getrennt, und Faktenbasierte Berichterstattung steht im Vordergrund.


Merkmale von Fake News


Fake News hingegen sind darauf ausgelegt, falsche oder irreführende Informationen zu verbreiten. Typische Merkmale von Fake News sind sensationelle Überschriften, fehlende Quellenangaben und einseitige Berichterstattung. Fake News verwenden oft reißerische Überschriften, um Aufmerksamkeit zu erregen und Klicks zu generieren, und geben selten die Herkunft ihrer Informationen an oder verwenden vage und nicht überprüfbare Quellen. Sie berichten häufig einseitig und lassen widersprechende Meinungen oder Fakten aus, verfolgen oft eine bestimmte Agenda oder Propaganda und nutzen häufig bearbeitete oder aus dem Zusammenhang gerissene Bilder und Videos, um ihre Botschaften zu verstärken. Zudem werden Fake News selten korrigiert, selbst wenn sie nachweislich falsch sind.


Prüfung der Glaubwürdigkeit


Um die Glaubwürdigkeit einer Nachricht zu überprüfen, solltest du die Quelle, den Autor und die Fakten prüfen. Überprüfe die Quelle der Nachricht: Handelt es sich um ein bekanntes und angesehenes Medium? Ist die Website professionell gestaltet und gibt es ein Impressum mit Kontaktinformationen? Informiere dich über den Autor des Artikels: Hat der Autor eine nachweisbare journalistische Ausbildung und Erfahrung? Sind seine anderen Veröffentlichungen glaubwürdig? Vergleiche die Nachricht mit Berichten anderer seriöser Medien: Stimmen die Informationen überein oder gibt es Widersprüche? Nutze Faktenprüfungsdienste wie Correctiv, Faktenfinder der Tagesschau oder internationale Plattformen wie Snopes und PolitiFact, um Bilder und Videos mit Tools wie Google Reverse Image Search oder InVID zu überprüfen und herauszufinden, ob sie manipuliert oder aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Achte auf das Veröffentlichungsdatum der Nachricht, da alte Nachrichten manchmal als aktuelle Ereignisse präsentiert werden, um Verwirrung zu stiften.


Nutzung von Faktenprüfungsdiensten


Faktenprüfungsdienste sind wertvolle Werkzeuge, um verdächtige Informationen zu verifizieren. Diese Plattformen haben sich auf die Überprüfung von Fakten spezialisiert und helfen, Fake News zu entlarven. Einige bekannte Faktenprüfungsdienste sind Correctiv, Faktenfinder der Tagesschau, Snopes und PolitiFact. Correctiv ist ein deutsches Recherchezentrum, das investigative Geschichten und Faktenchecks anbietet, Faktenfinder der Tagesschau ist ein Angebot der ARD, das sich der Aufklärung von Falschinformationen widmet, Snopes ist eine der ältesten und bekanntesten Faktenprüfungsseiten weltweit und PolitiFact ist ein amerikanischer Dienst, der sich auf die Überprüfung politischer Aussagen spezialisiert hat.

Aktuelle Themen

11. April 2025
CDU, CSU und SPD haben sich auf einen ambitionierten Kurs verständigt: Der Koalitionsvertrag 2025 setzt klare Prioritäten – wirtschaftliche Erneuerung, technologieoffener Klimaschutz, eine modernisierte Bundeswehr, ein digitaler Staat und gezielte Entlastungen für Familien, Arbeitnehmende und Rentner. Neben einer neuen Gründerfreundlichkeit und einem massiven Ausbau der Energie- und Wasserstoffinfrastruktur verspricht das Bündnis auch Fortschritte bei der Wohnraumschaffung, der Rentensicherheit, dem Bürokratieabbau und der frühkindlichen Bildung. Der Sozialstaat wird reformiert, Asylverfahren beschleunigt, und die Verwaltungsmodernisierung auf allen Ebenen angepackt. Zugleich bleibt die Handschrift einer stabilitätsorientierten Haushaltspolitik mit Schuldenbremse erkennbar. Verbraucher können sich auf verbesserte Verbraucherrechte im digitalen Raum, fairere Steuersätze und mehr Transparenz bei Lebensmitteln und Dienstleistungen einstellen. Die größten Investitionen werden in Verteidigung, Klima, Infrastruktur und Bildung fließen – vergleichsweise gering bleibt der Aufwand bei Justiz, Kultur und Ehrenamt. Wer alle Inhalte im Detail, aber in leicht verständlicher Sprache nachlesen möchte, findet unsere vollständige Zusammenfassung zum Download hier:
7. April 2025
In Deutschland sind zahlreiche Studiengänge, insbesondere im Bereich der Medizin, durch einen Numerus Clausus (NC) zulassungsbeschränkt. Dies führt dazu, dass viele Bewerber trotz Hochschulreife keinen Studienplatz erhalten. Einige von ihnen entscheiden sich daher, ihren Studienplatz auf dem Rechtsweg einzuklagen. Solche Studienplatzklagen haben in der Vergangenheit sowohl Erfolge als auch Misserfolge verzeichnet. Grundlagen der Studienplatzklage Eine Studienplatzklage basiert auf der Annahme, dass Hochschulen ihre Ausbildungskapazitäten nicht vollständig ausschöpfen und somit zusätzliche Studienplätze verfügbar sind. Durch eine sogenannte Kapazitätsklage wird geprüft, ob die Universität tatsächlich alle verfügbaren Plätze vergeben hat. Ist dies nicht der Fall, kann das Verwaltungsgericht die Hochschule verpflichten, weitere Bewerber zuzulassen. Aktuelle Fallbeispiele erfolgreicher Studienplatzklagen In den letzten Jahren gab es mehrere bemerkenswerte Fälle, in denen Studienplatzklagen erfolgreich waren: Medizinische Hochschule Hannover (MHH) : Im Jahr 2020 wurde ein Student im sechsten Fachsemester Humanmedizin an der MHH durch eine erfolgreiche Studienplatzklage zugelassen. Das Verwaltungsgericht Hannover stellte fest, dass die Universität ihre Aufnahmekapazität falsch berechnet hatte, wodurch zusätzliche Studienplätze verfügbar wurden. Quelle Universität Jena : Zum Wintersemester 2020/2021 einigte sich die Universität Jena in einem gerichtlichen Vergleich darauf, acht weitere Studienbewerber im ersten Fachsemester Medizin aufzunehmen. Dies geschah, nachdem festgestellt wurde, dass die Universität ihre Kapazitäten nicht vollständig ausgeschöpft hatte. Quelle Universität des Saarlandes : Ebenfalls im Wintersemester 2020/2021 verpflichtete sich die Universität des Saarlandes, vier zuvor abgelehnte Studienbewerber im fünften Fachsemester Medizin (klinischer Abschnitt) aufzunehmen. Diese Einigung resultierte aus einer erfolgreichen Studienplatzklage. Quelle Bedeutung der Kapazitätsberechnung Diese Fälle unterstreichen die Bedeutung einer korrekten Kapazitätsberechnung durch die Hochschulen. Fehlerhafte Berechnungen können dazu führen, dass Studienplätze ungenutzt bleiben, obwohl eine hohe Nachfrage besteht. Studienplatzklagen dienen in solchen Fällen dazu, die tatsächlichen Kapazitäten offenzulegen und sicherzustellen, dass alle verfügbaren Studienplätze vergeben werden. Unser Fazit Die Studienplatzklage bleibt ein wichtiges Instrument für Bewerber, die trotz formaler Qualifikation keinen Studienplatz erhalten haben. Erfolgreiche Klagen zeigen, dass Hochschulen ihre Kapazitäten nicht immer vollständig ausschöpfen und dass der Rechtsweg eine Möglichkeit bietet, dennoch einen Studienplatz zu erlangen. Bewerber sollten jedoch beachten, dass solche Verfahren komplex sind und eine sorgfältige rechtliche Beratung erfordern.
7. April 2025
In den letzten Jahren haben mehrere Gerichtsentscheidungen die Rechte von Verkehrsteilnehmern im Zusammenhang mit Geschwindigkeitsmessungen gestärkt. Zentral dabei ist die Frage, ob und inwieweit Betroffene Zugang zu den vollständigen Messdaten erhalten müssen, um die Genauigkeit der erhobenen Geschwindigkeitswerte überprüfen zu können.​ Hintergrund: Standardisierte Messverfahren und ihre Beweisführung Bei Geschwindigkeitskontrollen kommen häufig sogenannte standardisierte Messverfahren zum Einsatz. Diese zeichnen sich durch normierte Abläufe und zugelassene Messgeräte aus, bei denen unter gleichen Bedingungen gleiche Ergebnisse erwartet werden. Gerichte gehen in solchen Fällen oft von der Richtigkeit der Messergebnisse aus, sofern keine konkreten Anhaltspunkte für Messfehler vorliegen. Für Betroffene bedeutet dies, dass sie im Falle eines Einspruchs gegen einen Bußgeldbescheid darlegen müssen, warum die Messung fehlerhaft sein könnte. Hierfür ist der Zugang zu den vollständigen Messdaten essenziell. Recht auf Einsicht in Messdaten Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat in einem Beschluss vom 12. November 2020 betont, dass Betroffene in Ordnungswidrigkeitenverfahren grundsätzlich ein Recht auf Zugang zu den bei der Bußgeldbehörde vorhandenen, aber nicht zur Akte genommenen Informationen haben. Dies umfasst insbesondere die Rohmessdaten der Geschwindigkeitsmessung. Das Gericht führte aus, dass das Recht auf ein faires Verfahren es erfordert, dem Betroffenen die Möglichkeit zu geben, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe umfassend zu überprüfen. Ohne Zugang zu den vollständigen Messdaten sei eine effektive Verteidigung kaum möglich. Weitere gerichtliche Entscheidungen Auch andere Gerichte haben sich mit der Thematik befasst:​ Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg : In einem Urteil vom Januar 2023 entschied der Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg, dass Betroffenen Zugang zu den Wartungs- und Reparaturunterlagen des verwendeten Messgeräts gewährt werden muss. Die Verweigerung dieser Einsicht stelle einen Verstoß gegen den Grundsatz des fairen Verfahrens dar. ​ Amtsgericht Koblenz : Das Amtsgericht Koblenz entschied, dass Betroffene das Recht haben, bestimmte Messdaten und -unterlagen einzusehen, um eine ordnungsgemäße Verteidigung sicherzustellen. Dies basiert auf dem Grundsatz des fairen Verfahrens, der sowohl im Strafprozessrecht als auch im Bußgeldrecht gilt. Bedeutung für Betroffene Diese Entscheidungen unterstreichen die Bedeutung der Transparenz bei Geschwindigkeitsmessungen. Für Betroffene bedeutet dies, dass sie im Falle eines Bußgeldverfahrens das Recht haben, die vollständigen Messdaten einzusehen, um die Messung auf mögliche Fehler überprüfen zu können. Dies stärkt die Verteidigungsrechte und trägt zu einem fairen Verfahren bei.​ Unser Fazit Die aktuelle Rechtsprechung betont die Notwendigkeit der Transparenz und des Zugangs zu vollständigen Messdaten bei Geschwindigkeitskontrollen. Betroffene sollten sich dieser Rechte bewusst sein und im Falle von Zweifeln an der Messgenauigkeit entsprechende Einsicht in die Messunterlagen verlangen.