Ratgeber für Verbraucher

Sparsam mit Wasser: So schonst du die Umwelt und deinen Geldbeutel


Datum der Veröffentlichung: 22. Juli 2024


Der Ratgeber auf einen Blick


  • Wasser sparen schützt die Umwelt und reduziert die Wasserkosten.


  • Ein bewusster Umgang mit Wasser im Haushalt kann viel bewirken.


  • Effiziente Geräte und wassersparende Maßnahmen helfen langfristig.


  • Jeder kann einen Beitrag leisten, um die Ressource Wasser zu schonen.
Warum Wasser sparen wichtig ist


Der bewusste Umgang mit Wasser schützt nicht nur die Umwelt, sondern reduziert auch deine Wasserkosten. Wasser ist in vielen Regionen der Welt knapp und eine Ressource, die sorgfältig verwaltet werden muss. Durch Wassersparen trägst du dazu bei, die Wasserversorgung auch für zukünftige Generationen zu sichern. Jeder Tropfen zählt, und es gibt viele einfache Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinen Wasserverbrauch zu reduzieren.


Praktische Tipps zum Wassersparen im Haushalt


Eine der effektivsten Methoden, Wasser zu sparen, ist die Verwendung wassersparender Geräte. Moderne Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler sind oft mit Wassersparprogrammen ausgestattet. Achte beim Kauf neuer Geräte auf deren Wasserverbrauch und entscheide dich für Modelle, die als besonders effizient gekennzeichnet sind. Auch die Installation von wassersparenden Duschköpfen und Durchflussbegrenzern an Wasserhähnen kann den Wasserverbrauch erheblich senken.


Das Badezimmer bietet zahlreiche Möglichkeiten, Wasser zu sparen. Ein Vollbad benötigt etwa dreimal so viel Wasser wie eine kurze Dusche. Versuche, deine Duschzeit zu verkürzen und verwende einen wassersparenden Duschkopf. Zudem kannst du die Toilettenspülung effizienter gestalten. Ältere Modelle verbrauchen oft mehr Wasser als nötig. Moderne Spülungen mit zwei Tasten – eine für die kleine und eine für die große Spülmenge – können den Wasserverbrauch erheblich reduzieren.


In der Küche und beim Geschirrspülen solltest du ebenfalls auf Wassersparen achten. Starte deine Geschirrspüler und Waschmaschine nur, wenn sie voll beladen sind. So nutzt du die Kapazität der Geräte optimal aus und vermeidest unnötigen Wasserverbrauch. Beim Händewaschen oder Gemüseputzen solltest du den Wasserhahn nur laufen lassen, wenn es wirklich notwendig ist. Eine Spülschüssel kann helfen, Wasser effizienter zu nutzen.


Auch im Garten lässt sich viel Wasser sparen. Sammle Regenwasser in Tonnen und nutze es für die Bewässerung deines Gartens oder für andere Zwecke wie die Autowäsche. Das schont nicht nur die Trinkwasserreserven, sondern spart auch Geld. Gieße deine Pflanzen früh am Morgen oder spät am Abend, wenn die Verdunstung geringer ist. So benötigen deine Pflanzen weniger Wasser und du kannst effizienter bewässern.


Umgang mit Wasserverschwendung


Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es vorkommen, dass unnötig Wasser verschwendet wird. Hier ist, was du tun kannst, um dies zu vermeiden: Überprüfe regelmäßig alle Wasserhähne und Toiletten auf Lecks und repariere diese sofort, wenn du welche entdeckst. Selbst kleine Lecks können über die Zeit große Mengen Wasser verschwenden. Sei auch darauf bedacht, deine Familie und Mitbewohner über die Bedeutung des Wassersparens zu informieren und sie zu ermutigen, ebenfalls achtsam mit Wasser umzugehen.



Führe regelmäßig Wartungsarbeiten an deinen Wasserinstallationen durch, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert und keine unnötigen Wasserverluste auftreten. Schnell zu reagieren, wenn du den Verdacht hast, dass Wasser unnötig verschwendet wird, ist entscheidend, um größere Schäden zu vermeiden.

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Die Bundesverbraucherhilfe setzt einen Meilenstein im Verbraucherschutz: Wir gründen eine Rechtsschutzversicherung, die ihresgleichen sucht. Eine Versicherung, die keine leeren Versprechen macht, sondern echten Schutz bietet – fair, transparent, leistungsstark. Jahrzehntelang haben Verbraucher in Deutschland mit komplizierten Policen, undurchsichtigen Bedingungen und hohen Eigenbeteiligungen zu kämpfen gehabt. Das ändern wir jetzt. Denn der Markt ist nicht gerecht. Wer sich gegen ungerechtfertigte Forderungen wehren will, braucht eine starke Absicherung. Doch gerade jene, die Schutz am dringendsten benötigen, stehen oft vor unüberwindbaren Hürden. Teure Tarife, langwierige Verfahren, versteckte Ausschlüsse – das ist nicht Verbraucherschutz, sondern eine systematische Hürde für diejenigen, die ihr gutes Recht durchsetzen wollen. Die Bundesverbraucherhilfe hat in den letzten Jahren gezeigt, was möglich ist, wenn man Verbraucherschutz nicht nur predigt, sondern ihn mit einer klaren Strategie in die Praxis umsetzt. Wir haben Reformvorschläge eingebracht, Unternehmen zu faireren Geschäftspraktiken bewegt, für mehr Transparenz gesorgt. Doch es gibt Momente, in denen Manöverkritik allein nicht ausreicht – dann muss man selbst gestalten.  Und genau das tun wir. Wir machen es selbst.
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Es ist eine gute Nachricht mit fadem Beigeschmack: Die Verbraucherpreise sind 2024 deutlich weniger stark gestiegen als in den beiden Vorjahren: 2,2 Prozent im Vergleich zu 6,9 bzw. 5,9 Prozent. Das klingt zunächst nach einer Preisberuhigung, bedeutet aber eben auch, dass das Preisniveau nicht nur hoch geblieben ist, sondern weiter angestiegen ist. Und bei manchen Produkten des täglichen Bedarfs wie Schokolade (+ 14 Prozent) und Speiseöl (+ 10 Prozent) kann von Entspannung sowieso keine Rede sein. Was die Situation für Verbraucher besonders undurchsichtig macht, ist die sogenannte "Shrinkflation" – versteckte Preissteigerungen, die vor allem in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet sind. Anstatt die (Verkaufs-)Preise zu erhöhen, schrumpft (englisch “shrink”) der Produktinhalt, wodurch die Ware natürlich ebenfalls teurer wird. Diese Form der Preissteigerung belastet das Portemonnaie ebenso stark wie die “echte” Inflation, ist aber häufig schwerer zu erkennen. Eingesetzt werden verschiedene Tricks und Täuschungsmanöver, zum Beispiel: Klassische Shrinkflation: Derselbe Preis für weniger Inhalt. “Billiger”-Trick: Leicht sinkender Preis, aber viel weniger Inhalt. Wechselnde Füllmengen: Mal mehr, mal weniger Inhalt – das erschwert den Preisvergleich. “Mehr-drin”-Trick: Hinweis auf mehr Inhalt bei zugleich unverhältnismäßig starker Preiserhöhung. Besonders hart trifft die Shrinkflation Menschen mit niedrigem Einkommen. Sie geben einen größeren Teil ihres Einkommens für Lebensmittel aus und greifen häufig zu den vermeintlich billigen Eigenmarken der Discounter und Supermärkte. Doch gerade deren Preise waren in den letzten Jahren von Inflation und Shrinkflation betroffen. Die Bundesverbraucherhilfe fordert deshalb eine eindeutige Kennzeichnung von Produkten, die durch reduzierten Inhalt oder Verpackungstricks teurer werden – nach dem Vorbild Frankreich. In unserem Nachbarland müssen “Mogelpackungen” seit Sommer 2024 mit einem Hinweis versehen werden. Bis der Gesetzgeber auch in Deutschland reagiert, empfehlen wir dir einen kritischen Blick auf Preise und Packungen. Um dich nicht täuschen zu lassen, kannst du beim Einkaufen auf folgende Tipps zurückgreifen: Vergleiche die Grundpreise! Achte auf den Preis pro Kilo, der auf dem Preisschild angegeben sein muss. Sei vorsichtig bei neuen Verpackungen! Hinter veränderten Designs versteckt sich häufig ein erhöhter (Grund-)Preis. Kontrolliere die Füllmenge! Merke dir gerade bei Produkten, die du häufig kaufst, wie viel drin ist. Schau bei Aktionen zweimal hin! Sei skeptisch, wenn für Sondergrößen oder neue Produktvarianten geworben wird. Prüfe die Zutatenliste! Shrinkflation betrifft nicht immer nur die Quantität, sondern manchmal auch die Qualität des Inhalts (Beispiel: Saft gemischt mit Zuckerwasser).  Und im besten Fall bevorzugst du sowieso unverpackte Lebensmittel, die pro Stück oder Gewicht abgerechnet werden. Dann weißt du sofort, was du für dein Geld bekommst – und sparst zum Wohle der Umwelt auch noch Verpackungsmüll.
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