Wir fordern besseren Zugang zu Notfallkoffern für Pflegefachkräfte und medizinisches Personal in Zügen
Datum der Veröffentlichung: 12. September 2024
Berlin, 12. September 2024 – Wir, die Bundesverbraucherhilfe e.V., setzen uns dafür ein, dass Pflegefachkräfte, sowie ausgebildetes medizinisches Personal wie Gesundheits- und Krankenpfleger in Zügen der Deutschen Bahn bei medizinischen Notfällen Zugang zu Notfallkoffern erhalten. Gemeinsam mit der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen fordern wir, dass diese Personen, die als Ersthelfer agieren, Zugang zu diesen wichtigen Hilfsmitteln bekommen.
„Pflegefachkräfte, sowie Gesundheits- und Krankenpfleger sind durch Ihre tägliche Arbeit in der Lage, in Notsituationen schnell und effizient zu handeln. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ihnen der Zugang zu Notfallkoffern verwehrt, wird“, sagt unser Präsident Ricardo Dietl.
„Gerade in Zügen, in denen Ärzte nicht immer verfügbar sind, sollte jede medizinisch qualifizierte Person die Möglichkeit haben, Hilfe zu leisten.“
Zusätzlich können wir dankbar sein, das Hilfe angeboten wird, denn gerade in Zeiten, in denen eher das Smartphone geknüpft wird, anstatt zu helfen ist es umso wichtiger, die Menschen mit Notfallutensilien zu unterstützen, die sich als Ersthelfer anbieten und sogar darin geschult sind.
Wir haben bereits den Vorstand der Deutschen Bahn kontaktiert und darauf hingewiesen, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Angesichts des demographischen Wandels und einer immer älter werdenden Bevölkerung ist es absehbar, dass medizinische Zwischenfälle auf Reisen zunehmen werden. Schnelles Eingreifen durch qualifiziertes Personal ist in diesen Situationen unerlässlich, bis Ärztliche Hilfe eingetroffen ist.
Sollte die Deutsche Bahn ihre Vorschriften nicht zeitnah anpassen, werden wir prüfen, wie wir auch auf bundespolitischer Ebene dafür sorgen können, dass entsprechende gesetzliche Regelungen geschaffen werden.
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