Sozialrecht
Wenn es um soziale Absicherung geht, brauchst Du Klarheit. Hier findest Du verständliche Infos rund um Bürgergeld, Pflegeleistungen, Rentenansprüche, Wohngeld und weitere soziale Unterstützungsangebote. Wir zeigen Dir, worauf Du bei Anträgen achten solltest, was Dir zusteht und wie Du Dich bei Problemen mit Behörden wehrst.
Aktuelles

Warum uns Sozialrecht so wichtig ist
Das Sozialrecht sichert soziale Teilhabe und schützt grundlegende Lebensbedürfnisse. Es betrifft Leistungen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit, Pflege, Rente und Existenzsicherung. Für Verbraucher ist es entscheidend zu wissen, welche Ansprüche bestehen und wie sie durchgesetzt werden. Wir schaffen rechtliche Orientierung in einem System, das auf gesetzlicher Solidarität beruht und gleichzeitig komplexe Strukturen aufweist.
Kurz erklärt: Das Themenfeld Sozialrecht
- Das Sozialrecht umfasst die gesetzlichen Regelungen zu Sozialleistungen und deren Anspruchsvoraussetzungen.
- Es betrifft unter anderem Arbeitslosengeld, Grundsicherung, Pflegeleistungen und Rentenrecht.
- Es regelt die Zuständigkeit von Sozialbehörden und die Verfahren zur Leistungsgewährung.
- Grundlage sind das Sozialgesetzbuch und die dazugehörige Rechtsprechung.
Unsere FAQ zu Sozialrecht
Wer hat Anspruch auf Bürgergeld und wie stelle ich einen Antrag?
Bürgergeld kann jeder beantragen, der erwerbsfähig ist, in Deutschland lebt und seinen Lebensunterhalt nicht selbst decken kann. Anspruch besteht unabhängig davon, ob jemand arbeitslos ist oder zu wenig verdient. Der Antrag wird beim zuständigen Jobcenter gestellt, entweder online oder persönlich. Wichtig ist, alle Nachweise wie Mietvertrag, Kontoauszüge und Einkommensunterlagen vollständig vorzulegen. Wer im gemeinsamen Haushalt mit anderen lebt, muss auch deren Einkommen angeben. Bei Fragen hilft eine Sozialberatung oder das Jobcenter weiter.
Welche Unterstützung gibt es bei Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen?
Wer einen Angehörigen pflegt, hat Anspruch auf verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung. Dazu gehören Pflegegeld, Sachleistungen für ambulante Dienste, Verhinderungs- und Kurzzeitpflege sowie Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Die Höhe hängt vom anerkannten Pflegegrad ab, der beim medizinischen Dienst beantragt wird. Zusätzlich haben pflegende Angehörige Anspruch auf Rentenpunkte und soziale Absicherung. Eine Pflegeberatung kann helfen, die Leistungen optimal zu kombinieren und Überforderung zu vermeiden.
Welche Hilfen gibt es für Familien mit geringem Einkommen?
Familien mit niedrigem Einkommen können Leistungen wie Kinderzuschlag, Wohngeld, Bildung und Teilhabe oder das Bürgergeld beantragen. Besonders wichtig ist der Kinderzuschlag, der zusätzlich zum Kindergeld gezahlt wird und Zugang zu weiteren Vergünstigungen ermöglicht. Auch Schulmaterial, Klassenfahrten oder Nachhilfe können bezuschusst werden. Die Anträge müssen rechtzeitig bei den zuständigen Stellen gestellt werden, oft online oder direkt bei der Familienkasse. Eine Sozialberatung oder das Jugendamt bieten Unterstützung beim Ausfüllen.
Was bedeutet Erwerbsminderung und wann habe ich Anspruch auf Rente?
Die Erwerbsminderungsrente greift, wenn Du wegen Krankheit oder Behinderung dauerhaft nicht mehr oder nur noch eingeschränkt arbeiten kannst. Je nach Ausmaß der Einschränkung wird zwischen voller und teilweiser Erwerbsminderung unterschieden. Voraussetzung ist, dass Du mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt und in den letzten fünf Jahren drei Jahre Pflichtbeiträge geleistet hast. Der Antrag erfolgt bei der Deutschen Rentenversicherung und wird durch ein medizinisches Gutachten begleitet. Wichtig ist, sich frühzeitig beraten zu lassen.